Eigentlich war das als Kommentar gedacht. Aber ich mag es nicht zu schwafeln und unfundiert zu "meinen". Also recherchierte ich noch ein bisschen ... und der Beitrag wuchs und wuchs. Bis ich dann eine "Bombe" fand - und mich entschloss, das zum Artikel zu machen.

Es kann hilfreich sein, die Kiste mal umzudrehen und von der Perspektive eines Täters aus zu betrachten. Das ist keineswegs verschwörungstheoretisch sondern, jedenfalls wenn es richtig gemacht wird, die Weiterführung einer etablierten und bewährten mathematischen Beweisführung. Diese beruht darauf, den (oft günstigeren) Fall des - falschen - Gegenteils zum Ausgangspunkt zu machen. Analog dazu hat es sich bewährt, eine allgemein angenommene Darstellung einfach mal auf den Prüfstand zu stellen und zugleich auch einen als Verschwörungstheorie stigmatisierten Ereignisverlauf durchzuspielen.

Zunächst mal: Rosenheim ist sozusagen die Verbindung nach Österreich. Die Strecke München Rosenheim ist der deutsche Teil der Strecke München - Wien, München - Salzburg und München - Kufstein. Die Strecke wiederum, um die es hier geht, ist die Kursbuchstrecke 958 Holzkirchen - Rosenheim (Mangfalltalbahn), die ausdrücklich deshalb seinerzeit elektrifiziert und teilweise zweispurig ausgebaut wurde, um als Ausweichmöglichkeit für die äusserst wichtige Strecke München - Rosenheim (über Grafing) zu dienen.

Die weitere Befassung mit dem Thema bringt immer mehr Ungereimtheiten ans Tageslicht. Die z.B. dass es nicht um die Strecke Bad-Abling - Kolbermoor ging, sondern um die 4,4 km lange Strecke Bad Aibling-Kurpark - Kolbermoor. Das ist insofern wichtig als, das habe ich verifiziert, der FdL im Bahnhof Bad Aibling sitzt und nicht im Haltepunkt B.A. Kurpark.

Auch geistern diverse und widersprüchliche Informationen zum Zeitverlauf durchs Netz, vor allem seitens der medien, aber auch manche Fahrplan Auskünfte widersprechen sich.

Hier mal der korrekte Sachverhalt:
M79505 [Bad Aibling (ab) 6:38 -] Bad Aibling Kurpark 6:40 - Kolbermoor (an) 6:44
M79506 Kolbermoor (ab) 6:45 - Bad Aibling Kurpark 6:48 [- Bad Aibling (an) 6:50]

Die Fahrzeit zwischen B.A. Kurpark und Kolbermoor ist, wie ich bereits früher beschrieb 3 - 4 min und die geplante Begegnung bzw. Halt ist in Kolbermoor. Die Logik ist offensichtlich und simpel, aber sehr knapp: Der aus Bad Aibling kommende 79505 erreicht nach Durchfahrt der betreffenden eingleisigen Strecke um 6:44 Kolbermoor. Der aus Rosenheim kommende Gegenzug 79506 erreicht Kolbermoor um 6:40 und verlässt es 1 Minute nach Ankunft des anderen Zuges um 6:45 und durchfährt dann seinerseits die eingleisige Strecke nach Bad Aibling.

Insofern einer der Züge Verspätung hat, ist es nahezu sicher der aus Holzkirchen (also Richtung München) kommende 79505, da der 79506 ja gerade erst in Rosenheim losgefahren ist, wo er etwa eine Viertelstunde stand (Zeit-Puffer).

Das bedeutet aber auch, dass die kritische Situation prinzipiell gut bekannt, weil üblich und häufig war, weil justamente der weitaus wahrscheinlicher verspätete 79505 aus Holzkirchen praktisch auf die Minute pünktlich in Bad Aibling Kurpark ankommen und losfahren musste, damit die eingleisige Strecke zwischen B.A. Kurpark und Kolbermoor für den 79506 frei war.

Hierbei war das Eingangs (Haupt)Signal in die Strecke zugleich das Ausfahrssignal für den Haltepunkt B.A. Kurpark, der übrigens auch eingleisig ausgeführt war, so dass ein verspäteter 79505 dort nicht von einem pünktlichen 79506 passiert werden konnte; dies musste also gegebenenfalls in Bad Aibling selbst geschehen, was zu einer mindestens 12 Minuten verspäteten Ankunft des 79505 in Kolbermoor führen würde und womöglich zu einem sehr knappen Aufenthalt in Rosenheim.

Hieraus resultieren einige Vermutungen, der Betreiber (Mangfalltalbahn) habe Druck auf die FdL ausgeübt. Das allerdings ist nur schwer vorstellbar, da nicht-Bahn AG Betreiber (wie eben dieser) die Strecke *nicht* betreiben; das tut die Bahn Netz Gesellschaft. Was dem Betreiber allerdings möglich (und auch vorgesehen) wäre, war den 79506 ein paar Minuten länger in Kolbermoor warten zu lassen und so die Verspätung insgesamt aufzuteilen, zumal ein zumindest teilweises Aufholen hinter Bad Aibling möglich ist.

Allerdings drängte mich natürlich die Frage des zeitlichen Verlaufes. Hierzu gibt es im wesentlichen 2 Informationen: Der Unfall war "gegen 6:47" und der 79505 Richtung Kolbermoor hatte 4 Minuten Verspätung. Selten erwähnt, aber auch sehr wichtig ist, dass der komplette hier relevante Streckenabschnitt B.A, B.A-Kurpark, Kolbermoor vom Fahrdienstleiter im Bad Aiblinger Bahnhof gesteuert wird; Ob und wann der Gegenzug aus Kolbermoor abfuhr bestimmte also der selbe FdL, der auch dem Zug aus B.A.-Kurpark die Fahrt freigab.

Ich habe keine polizeiliche Sonderkommission nebst Hilfe durchs Bundesamt, aber ich konnte durchaus etwas Naheliegendes tun, das die entweder noch nicht getan oder aber noch nicht darüber informiert haben. Und dazu brauchte ich auch nicht Wochen sondern nicht einmal eine Stunde: Ich ließ beide Züge anhand der vorliegenden Informationen sozusagen rückwärts fahren, als ob es Aufzeichnungen gäbe, die ich rückwärts abspielen würde.

Nicht einziger Anlass aber wesentlicher Auslöser dafür waren die verfügbaren Angaben, insbesondere der genaue Ort des Unglücks bei km 30,3. Und damit meine ich nicht die doppelte 3, die zu den Zahlen gehört, die erstaunlich oft bei Unglücken oder Anschlägen auftaucht, sondern die dadurch definierte Konstellation.

Wenn man anhand der verfügbaren Informationen zurückrechnet, so ergibt sich Folgendes: Der 79506 fährt laut Fahrplan um 6:45 in Kolbermoor (km 33,0) ab. Das Unglück ereignete sich "gegen 6:47" bei km 30,3. Die übliche Geschwindigkeit auf dem Abschnitt sind 100 km/h.

Und Bingo, das passt. Lässt man den 79506 um Punkt 6:45 abfahren und mit 100 km/h Richtung B.A. Kurpark fahren, so erreicht er km 30,3 um ca 6:46.40, also "gegen 6:47".

Allerdings: Macht man nun dasselbe mit dem 79505, so fährt dieser bei dieser Berechnung um 6:45:30 aus B.A. Kurpark aus! Ich habe sogar eigens eine kleine Simulation mit 10 Sekunden Takt erarbeitet, um dieses Ergebnis zu verifizieren.

Das aber bedeutet, dass der FdL den 79505 losfahren ließ, *nachdem* er weniger als 1 Minute zuvor den 70506 aus Kolbermoor in den eingleisigen Abschnitt ausfahren ließ!

Das würde bedeuten, dass der FdL das Unglück *wissentlich* herbeiführte. Denn, nochmal, er war für beide Bahnhöfe/Haltepunkte und mithin für beide Züge zuständig. Zudem entspricht der Abschnitt (sogar die gesamte Strecke) aktuellem Sicherheitsstandard und sein Stellwerk vom Typ Sp Dr S60 (Inbetriebnahme 1977, sehr weit verbreitet und äusserst zuverlässig) hätte diese Ausfahrt strampelnd und schreiend verweigert. Die einzige Möglichkeit, es dennoch zu tun war, den Abschnitt über das Ersatzsignal freizugeben.

Ich habe mir Photos von dort (Haltepunkt B.A. Kurpark) angesehen und dort ist klar eine gängige (Licht)Signalanlage mit Ersatzsignal zu erkennen - und noch etwas anderes: Ein gleich nach dem Haltepunkt (Richtung Kolbermoor) gelegener Bahnübergang. Es ist also davon auszugehen, dass dort mehrere Fahrzeuge bei der Ausfahrt des besagten 79505 zugegen waren, sei es, weil sie an der Schranke warten mussten, oder weil sie Fahrgäste dorthin brachten oder abholten. Diese Zeugen zu eruieren dürfte ziemlich leicht sein; man braucht nicht einmal einen öffentlichen Aufruf. Es reicht, sich an einem beliebigen Wochentag um die betreffende Zeit dort hinzustellen und die Autofahrer zu fragen; die wohl meisten dürften Pendler sein, die wochentäglich dort fahren/sind.

Aber noch etwas ergibt sich aus der Rückrechnung: Dass die Angaben zur Verspätung um ca 30%(!) daneben liegen. Den allgemeinen Angaben zufolge hatte der 70505 4 Min. Verspätung. Die Rückrechnung ergibt aber 5,5 Min.
Mancher mag meinen, das sei Pingelkram und unwichtig. Aber das ist keineswegs so, denn davon hängt der Ort des Unglücks ab. Hätte der 79505 nämlich 90 Sekunden weniger Verspätung gehabt, dann wäre der Unfall (unter sonst gleichen Umständen) nämlich nämlich ca. 2,5 km hinter km 30.3, also bei km 32.8 passiert, sprich a) auf einer langen Geraden (mit guter Sicht) und b) wenige hundert Meter vor dem Bahnhof Kolbermoor. Allerdings wäre er dann hochwahrscheinlich gar nicht erfolgt oder jedenfalls ganz, ganz erheblich weniger tragisch, denn der 79506 wäre dann gerade erst angefahren, beide hätten weitaus bessere Sicht gehabt und zudem hätte der 79505 ohnehin bereits stark abgebremst, weil er sich ja dem Bahnhof Kolbermoor genähert hätte, an dem er ohnehin halten musste, so dass er mit ganz erheblich verringerter Geschwindigkeit gefahren wäre.
Im Ergebnis wäre die effektive energetisch wirksame Aufprallgeschwindigkeit bei vielleicht 20 oder 30 km/h gelegen statt bei annähernd 200 km/h. Übrigens wären auch die Rettungsarbeiten ganz erheblich einfacher gewesen.

Was haben wir also, wenn wir uns das alles mal im Ganzen ansehen?

Reichlich falsche Angaben und Informationen mindestens seitens der medien. Davon allerdings extrem viel; man kann heute bei einer google Suche kaum Angaben zum Stellwerktyp in Bad Aibling finden, weil man völlig zugeschmissen und überflutet wird von medien Artikeln. Interessanterweise ist eine sehr kritische Angabe punktgenau falsch. Wäre sie richtig, hätte das Unglück gar nicht oder mit höchstens ein paar kleinen Blessuren gegeben.
Dann haben wir einen FdL mit 20 Dienstjahren (kaum erwähnt in den medien), der angeblich fahrlässig das Unglück herbeigeführt haben soll. Das allerdings ist definitiv falsch, weil Stellwerk und Zugsicherungssysteme das nahezu unmöglich machten. Wenn er wirklich verantwortlich ist, dann tat er es absichtlich, mutwillig und böswillig mörderisch. Das aber wird nirgends auch nur angedeutet.
Und wir haben Behörden, sie sehr langsam aufklären und informieren. Fast zwei Monate sind vergangen und wir haben herzlich wenig erfahren. Und was wir erfahren haben, strotzt nur so vor falschen Abgaben und Widersprüchen.

Dabei werden alle wesentlichen Handlungen im Stellwerk wie auch im Zug protokolliert und die "black boxes" aus den beiden Zügen wurden auch geborgen. Obendrein haben sich nahezu sicher reichlich Zeugen (z.B. von der Schranke) von selbst gemeldet.

Und alles, was man uns serviert ist dummer, fahrlässiger aber geständiger FdL? Lächerlich! An dieser Brühe stinkt so ziemlich alles.

Wie könnte es prinzipiell zu dem Unglück gekommen sein, welche Möglichkeiten gibt es?
- Bösartiges, planvolles Handeln mit Mordabsicht des FdL - sehr unwahrscheinlich.
- Bösartiges, vorsätzliches Handeln eines Lokführers - sehr unwahrscheinlich, zumal er selbst als Erster draufgeht.
- Fehlfunktion des Stellwerks - nahezu sicher auszuschließen. Gerade die Sp Dr S60 gilt als äusserst zuverlässig und bewährt. Als sicherer übrigens als die moderneren digitalen Anlagen.
- Vorsätzliche professionelle Fremdeinwirkung durch einen Geheimdienst

Nach mittlerweile ziemlich ausführlicher Befassung mit der Sache, gehe ich persönlich ganz klar von der letzten Möglichkeit aus. Man *kann*, genügend bösen Willen und Fachkenntnisse vorausgesetzt, die Sicherheitssysteme und Vorkehrungen austricksen.
Das Problem, ich schrieb es bereits früher, ist ein grundsätzliches: Diese Systeme arbeiten zu weiten Teilen mit Abbildungen der Realität und diese lassen sich naturgemäß verfälschen. Eine Sp Dr S60 z.B. weiss nicht wirklich, ob ein Gleis frei ist; was sie weiss ist lediglich, dass z.B. eine bestimmte Spannung anliegt oder eben nicht. Dass das gleichzusetzen ist mit "Gleis ist frei" ist nichts als praktische Deutung, weil ein Ingenieur festgelegt hat, dass an bestimmten Eingängen bestimmte Sensoren angeschlossen werden und dass z.B. das Anliegen einer Spannung an diesen Eingängen bedeuten soll, dass ein Gleis frei ist.
Ich ritt am Anfang dieses Artikels darauf herum, dass der Zug nicht aus Bad Aibling sondern aus B.A. Kurpark ausfuhr. Der Grund ist der, dass der FdL nicht wirklich sehen und wissen kann, was dort real ist; er ist auf das angewiesen, was ihm die Stellwerk-Anlage sagt. Diese wiederum ist darauf angewiesen, was die Sensoren ihr "sagen".

Der Normalbürger kann das nicht, aber Profis können sehr wohl so eine Anlage austricksen. Die können ja auch Jets abstürzen lassen. Und so können sie z.B. vorgaukeln, ein 79506 stünde brav in Kolbermoor oder habe sich vielleicht ungewöhnlicherweise verspätet und der Streckenabschnitt dorthin sei frei. Man bedenke, dass wir alle nicht wissen, ob der FdL die Strecke wirklich per Ersatzsignal freigegeben hat. Die medien schreiben das so, aber die schreiben ja viel und besonders gerne diverse Lügen. Letztlich ist das nur eine Annahme, die davon ausgeht (oder sogar bewusst etablieren will), dass das Problem beim FdL liegt.

Dagegen spricht, dass der Mann 20 Dienstjahre hinter sich hat und nichts Negatives über ihn bekannt ist; dass jeder FdL sich 3 mal überlegt, ob er ein Hauptsignal übergeht, nicht zuletzt, weil die Verantwortung dafür nachweisbar ist und glasklar bei ihm liegt, aber auch weil es Aufwand bedeutet. Und vor allem müsste man erklären, was den Mann dazu veranlasst haben sollte, nicht nur seine Existenz aufs Spiel zu setzen, sondern auch noch womöglich Hunderte Menschen in den Tod zu schicken oder zu Krüppeln zu machen.

Nicht zuletzt ein Argument spricht stark gegen die verbreitete Darstellung des unfähigen FdL: medien lieben nichts mehr als Schlagzeilen. Die Schlagzeile "FdL hat aus ungeklärten Gründen fahrlässig gehandelt" ist nicht nur sachlich falsch sondern sie ist auch mau. Viel, viel attraktiver für die wäre "Drama: FdL wurde vor 2 Jahren Islamist (oder von seiner Frau betrogen und verlassen, oder ...) und schickt zwei Züge voller Menschen in den sicheren Tod!". Aber nein, sie drucken die maue Nicht-Schlagzeile.

Das, aber auch die auffallend langsame Arbeit der Behörden und anderes weist ziemlich deutlich darauf hin, dass die offizielle Darstellung falsch ist und dass da etwas vertuscht werden soll. Vielleicht ein Anschlag durch einen Geheimdienst, vielleicht auch etwas ganz anderes, aber eins ist für mich klar: Der FdL ist selbst Opfer und nicht Täter und die Behörden und wohl auch die Bahn wollen das, was wirklich passiert ist vertuschen.

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Edit: Ein paar Fehler ausgebessert


@темы: diktatura, luegenmedien

Комментарии
02.04.2016 в 22:52

Alexander

Ja, die Züge haben eine black box. Der eine (kürzere) hat 1 und der andere (längere) hat 2, wovon jeweils (abhängig von der Fahrtrichtung) 1 aktiv ist. D.h. es gibt 2 aktive black boxen mit Aufzeichnungen zum Unglücksgeschehen.
02.04.2016 в 23:06

Axels Meinung

Hallo Russophilus,
vielen Dank für Ihre großartigen/aufwendigen Recherchen und die daraus mündenden Schlussfolgerungen. Ebenso bewundere ich Ihre Geduld mit dem *Kurzzeitgast* ossy. MMn war es allerdings höchste Zeit für einen Platzverweis, da von ihm *nichts* Konstruktives beigetragen, stattdessen aber das Klima vergiftet worden ist.
02.04.2016 в 23:17

Axels Meinung

Ich nahm bereits an, dass es um einen System Agenten ging, der den Auftrag hatte, mit pseudo Bahner Autorität dafür zu sorgen, dass Zweifel am offiziellen Narrativ unterdrückt werden. Der modus operandi deutet klar darauf hin. Aber mir liegt an Fairness und ich wollte, dass er wie jeder seine Chance hat, falls mich mein Eindruck trügen sollte.

Weitere Systemagenten sollten sich besser vorbereiten. Ich pflege meine Hausaufgaben ordentlich zu machen. Sonst hätte ich bei meinen nicht mehr so wenigen Artikeln schon lange weit daneben geschossen wie so mancher andere.

Wenn die mit solchen Methoden arbeiten, dann will ich allerdings nicht geizen und sagen, dass ich mittlerweile zu der Einschätzung gelangt bin, dass der besagte Geheimdienst der bnd selbst ist. Einiges weist darauf hin.
02.04.2016 в 23:29

Finds auch seltsam. Sämtliche Fragen wurden schon am Anfang gestellt. Aber der Herr Ossy (die Ossies, die ich kenne sind im übrigen immer äußerst auskunftfreudig - das kann also nicht gemeint sein) lässt sich alles in Mikroportionen aus der Nase ziehen, lässt sich Geschriebenes nochmals bestätigen und verwendet in der Tat dabei das negative Verpackungsprinzip. Erst unfreundlich negieren, dann Krümelinfo, dann wieder burschikose Negation. Die Wirkung ist: Etwas Negatives bleibt jedesmal hängen. Absicht? Ich hoffe nicht..
Schade nur um professionell vorhandenes Wissen.
Und nach der Checkliste wurde er ja per Minutenprotokoll schon indirekt gefragt.

Robert
02.04.2016 в 23:57

Es ist schon seltsam genug, dass sich beide Züge ausgerechnet in der Kurve trafen, Zufall oder nicht? Fakt ist, beide Züge hatten keine Chance, abzubremsen. Wenn beabsichtigt: voller Erfolg!
Wußten die Lokführer vom zeitlichen Ablauf der Züge ? Ich meine, das waren doch Profis und die hatten bestimmt die Fahrpläne auch im Kopf und müßten eigentlich wissen, das der Gegenzug um eine bestimmte Uhrzeit Plus Minus gegenfahren müßte? Fragen kann man sie ja nicht mehr !
ALexander
03.04.2016 в 07:22

Das der bnd hier und auch drüben und in anderen Bloggs rumschnüffelt ist für mich klar. Die haben ja sonst nichts besseres zu tun und müssen das Geld verpraßen und sich wichtig machen. Was für rückgratlose Arschlöcher müssen da angestellt sein. Die verkaufen die deutsche Wirtschaft und die deutschen Bürger an eine fremde Macht. Das wissen wir seit Snowden.
04.04.2016 в 23:49

ja das ist eine seltsame Geschichte, habe einen Leserbrief von mmnews gesichert vom 12.03. also 2 Tage nach dem Zug-Crash. Aussage Leserbrief : ich war gestern in Bruckmühl und traf eine Freundin, welche mit einem unverletzten Zuginsassen gesprochen hatte: Der Zug aus Holzkirchen hatte Verspätung, aber der Zug aus Kolbermoor fuhr 1 Minute VOR (!) dem Abfahrtstermin bereits ab ! ----die Strecke hat nur einen unübersichtlichen Punkt, eben der Unglücksort, wo die Sicht durch einenHügel versperrt ist.

Merkur
05.04.2016 в 00:03

Merkur

Passt. 4 Min. offizielle Verspätung und dazu Abfahrt Kolbermoor 1 Min. vorzeitig ergibt die nötige Konstellation. Entspricht plus minus 30 Sek. meiner Rechnung.
05.04.2016 в 21:08

Ossy
Können Sie die Sperre aufheben, ich hätte dazu noch ein einteressante Info.
06.04.2016 в 02:12

Ossy

Dann schreiben Sie sie halt, die Info. Wenn sie leidlich glaubwürdig ist und Sie sich halbwegs benehmen, dann hebe ich die Sperre auf.
06.04.2016 в 02:34

@ossy
und? wo ist die interessante Info?????
06.04.2016 в 07:45

Ossy
Die Grundlage ist die Modellrechnung von Russophilus.
Schon für die Ausfahrt des Zuges aus dem Bf Kolbermoor musste der Fdl ein Ersatzsignal bedienen, da sich der andere Zug schon im Abschnitt Bad Aibling - Bad Aibling Kurpark befand. Diese Handlung an sich hätte erst einmal keine große Folgen.
Damit der Zug im Kurpark Richtung Kolbermoor weiterfährt, muss der Fdl schon wieder das Ersatzsignal (Blocksignal 313) bedienen (innerhalb kurzer Zeitspannne).
Der Fdl macht innerhalb kurzer zeit so viele Fehler, obwohl er ständig auf diese Ersatzhandlungen vorbereitet wird.
Auch die Aussage zum Notruf, passt eigentlich nicht zu den verwendeten Telefonen.

Zusatz: Wenn man sich einmal die Bearbeitungszeit von Unfällen anschaut, können teilweise mehrere Jahre vergehen, bis zum Abschlussergebnis.

Bei einer eingleisigen Strecke wird durch die Einfahrt eines Zug die Strecke belegt und ist erst einmal für alle anderen Zugfahrten gesperrt.

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Namen ausgebessert. Haben Sie die Güte meinen Namen korrekt zu schreiben - Russophilus
06.04.2016 в 08:06

Ossy

Ja, da sprechen Sie einen richtigen Punkt an, nämlich dass bereits in Bad Aibling selbst die Ausfahrt freigegeben werden musste. Ich habe sie allerdings in meinen Berechnungen nicht berücksichtigt, weil sie nicht kritisch in dieser Hinsicht ist.

Von der Annahme ausgehend, dass der 505 4 Min. Verspätung hatte, wäre die Abfahrt in B.A. um 6:42 gewesen, also - genau wie in B.A. Kurpark - zu einem Zeitpunkt, als der 506 bereits in Kolbermoor stand. Auch hätte notfalls noch die Möglichkeit bestanden, den 505 zurück nach B.A. zu schicken (wo ein mehrgleisiger Bahnhof ist). Zugleich bestand die Möglichkeit, den noch nicht ausgefahrenen 506 in Kolbermoor zu halten; dieser hätte dann etwa 3 Min. Verspätung gehabt, aber es wäre kein Unglück geschehen.

Der Fokus muss also jedenfalls darauf liegen, dass der FdL (jedenfalls nach der offiziellen Darstellung) beide Züge - in jeweils unterschiedlicher Richtung - in den eingleisigen Abschnitt B.A.-Kurpark - Kolbermoor einfahren ließ. Dass bereits die Freigabe in B.A. selbst fragwürdig war, ist richtig aber bei weitem weniger relevant und zudem auf mehrere Weisen korrigierbar.

Gleich wie, Fahrlässigkeit oder menschliches Versagen war es nicht. Es muss mit Absicht geschehen sein, sei es seitens des FdLs (Was ich nicht glaube) oder seitens Dritter.
06.04.2016 в 09:33

Ossy

@Russophilus bitte korrigieren Sie Ihre Aussage.

Der M 79597 muss nach Ihrer Modellrechnung als Erster in die Strecke eingefahren sein (regulär, Bedienung Hauptsignal)
Belegung Strecke Bad Aibling - Kolbermoor
Der M 79596 kann nur durch Bedienung des Ersatzsignales die Strecke Kolbermoor - Bad Aibling befahren.

Zugnummern von bahn.de

Eine Besonderheit hat diese eingleisige Strecke durch die Blocksignale. In eine Richtung können mehrere Züge Abschnittweise fahren.
06.04.2016 в 09:58

Ossy
@ALexander: Der Fdl agiert ja nie allein und es gibt immer Gespräche zwischen Fdl und Triebfahrzeugführer.
Natürlich weis auch der Triebfahrzeugführer das die Kreuzung in Kolbermoor stattfindet. Sollte die Kreuzung verlegt werden, wird auch der Triebfahrzeugführer
informiert. Denn er muss ja seine Fahrgäste über die neuen Anschlussmöglichkeiten informieren.

Ob eine Kreuzung verlegt wird, entscheidet nicht der Fdl sondern die Betriebsleitzentrale.
06.04.2016 в 10:17

Ossy

Laut dem maßgeblichen Fahrplan des Betreibers sind die von mir angegebenen Zugnummern richtig. Übrigens geben auch offizielle Informationen die Zugnummern so an. Ich frage mich, warum Sie nun Verwirrung stiften mit anderen Zugnummern.

Was die Reihenfolge angeht, so müssen wir weiterhin spekulieren. Beide Varianten sind möglich, wenn auch die Variante 505 (aus B.A.-Kurpark) fährt als Erster in den Abschnitt ein die wahrscheinlichere ist.

Ihre Anmerkung zu Blocksignalen ist hier irrelevant. Zum einen geht es nur um die beiden Züge (und keine weiteren), zum anderen ist das, was Sie sagen Theorie. In der Praxis muss das Stellwerk das hergeben und es müssen mindestens weitere Abschnittssensoren/Balisen vorhanden sein. Was aber auch egal ist, weil es nur um diese beiden Züge geht. Auch diesbezüglich frage ich mich, welches Interesse Sie mit der Einführung weiterer - hier irrelevanter - Faktoren verfolgen, die nichts zur Aufklärung beitragen können und Verwirrung stiften.

Ich verwarne Sie (wie in "dunkelorange Karte"). Die Maßgabe für die 2. Chance war Ihre Ankündigung einer interessanten Info. Tatsächlich aber haben Sie keine *relevante* neue Information beigetragen sondern eher Verwirrung gestiftet. Ich werde keine weiteren Aktionen im Sinne von Verdunklung oder Behinderung der Aufklärung dulden,
06.04.2016 в 14:50

Ossy wacht auf nachdem eine präzise Minuteninfo bekannt wurde....
Ossy bittet um eine Korrektur...
Ossy schafft es nicht eine vollständige eigene fiktive Version zu liefern, dabei er nutzt die Bahnersprache...
Ossy redet von Widersprüchen.

Es gibt sicher strukturiertere Bahner als Ossy

Gruß eines Passanten
10.01.2018 в 21:14

Hallo Russophilus,

so ich auf der sakerseite kommentieren will, wird am browser beim Absenden angezeigt "SQL Fehler" mit einer Zahl "441". Gilt für Yandex und firefox. Danach kann ich die Seite nicht mehr aufrufen, nach einiger Zeit gehts wieder. Kommentare kann ich aber nicht schreiben.

MfG
Roland K.
10.01.2018 в 21:16

Genauer "SQL Injection detected" mit "441". Möglicherweise ist das hilfreich.

Roland K.

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