Die Zahlen klingen beeindruckend: 2.600.000 Megabyte an Daten, 11.500.000 Dokumente, 214.000 Firmen.
Ich selbst habe noch keine Scheinfirma in Panama gegründet, aber Ex-Chefs, Partner und Klienten gründeten schon eine ganze Reihe davon. Die meiste Erfahrung diesbezüglich habe ich übrigens in einer der "großen 4" (früher mal) globalen Beraterfirmen gemacht, die allesamt weltweit vertreten sind und deren diverse Niederlassungen sehr häufig durch Kauf von oder Fusion mit lokalen Großkanzleien wie z.B. der ehemals größten deutschen Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer Kanzlei entstanden. Die, bei der ich tätig war, war übrigens wie so ziemlich alle anderen usa gesteuert, also de fakto ein ami Konzern.
Wohlgemerkt, diese Beratergesellschaften gelten als super-seriös (na ja, zumindest bis vor einigen Jahren). Ich habe persönlich erlebt, wie Klienten eine steueroptimierte Konstruktion mit Steueroasen Gesellschaften empfohlen wurde und auch, wie alles über einen Notar und andere Länderniederlassungen geregelt wurde. Alles lief wie geschmiert und alle, Notar, Bank, usw. agierten "unbürokratisch" und auf Zuruf.
Eine nicht ganz unwesentliche Anmerkung dazu: All das war formal von A - Z legal und Gesellschaften in einer Seueroase werden aus diversen Gründen genutzt, nicht nur zu Steuerhinterziehung. Im übrigen: Es ist durchaus fraglich, ob es wirklich illegal ist, solche Steuersparmodelle zu nutzen. Immerhin ist die Partei, die das für illegal erklärt (der Staat), dieselbe die auch äusserst fragwürdig und regelmäßig lügend und betrügend Steuern festsetzt, die (für sie günstigen) Gesetze macht, Steuern verschwendet, sündteure Propaganda-Einrichtungen wie Staats-TV betreibt oder gar massiv Gelder in illegale Handlungen wie Kriege steckt.
Vor allem aber: Die Rechtshoheit eines Staates ist naturgemäß auf ihn begrenzt. Es ist also keineswegs seriös oder rechtlich sauber, wenn Staaten geradezu Jagd machen auf internationale Möglichkeiten nutzende Bürger. Auch ist festzustellen, dass z.B. westliche Staaten überhaupt kein Problem damit haben, wenn z.B. russische Geschäftsleute den russischen Staat massiv steuerlich betrügen.
Zurück zum Kernthema.
Solche "Briefkastenfirmen" erfordern einen gewissen bürokratischen Aufwand. Da müssen Standardverträge unterschrieben werden, Konten eingerichtet werden, Gebühren bezahlt werden, mehr oder weniger beglaubigte Ausweisdokumente zu den Akten gegeben werden, Gesellschafterversammlungen (weitgehend pro forma) abgehalten und Protokolle davon angerfertigt werden usw.
Sieht man sich die genannten beeindruckenden Zahlen mal an und rechnet ein bisschen, so kommt man auf Folgendes:
Pro Gesellschaft gibt es im Schnitt 54 Dokumente und die Dokumente sind im Schnitt 226 KB groß. Oder, anders gerechnet, pro Gesellschaft liegen im Schnitt knapp über 12 MB Daten vor. Das ist keineswegs viel.
Bedenkt man den oben erwähnten Wust an üblichen Formalitäten sowie den Umstand, dass die meisten Dokumente entweder als PDF angelegt, gespeichert und verschickt werden oder aber als Scan von Papierdokumenten, so stellt man fest, dass bei weitem der größte Teil der oh so gigantischen Datenmenge nichts weiter als wieder und wieder die gleichen Dokumente sind, wobei lediglich einige Bröckchen wie z.B. Namen oder andere Details sich ändern.
Zu all dem kommt, dass sich der größte Teil des Spielchens pro Jahr (oder Halbjahr oder ..., je nach Land) wiederholt. Keine Steuern zahlen zu müssen ist die eine Sache, aber die meisten Steuerparadiese wollen durchaus formal korrekt geführte Unternehmen und so fallen wieder und wieder Protokolle an, Buchhaltungsabschlüsse und Daten, Kontoauszüge, usw. usf.
Diese riesige Menge von hochredundanten Daten muss dennoch aus rechtlichen Gründen komplett abgespeichert werden, weil man jeden einzelnen Fetzen Papier jederzeit unverändert reproduzieren können muss.
Daumen mal Pi dürften etwa 95% der oh so gigantischen Menge an Daten wertloses, wieder und wieder repetiertes Material sein. Beispiel: In einem Vertrag mit 5 Seiten oder ca 20-50 KB (je nach Format) dürften um die 98% - 99% Standardtext sein, der sich in jedem der Hunderttausende Verträgen wiederholt. Allerdings werden diese Verträge aus rechtlichen Gründen nicht als .doc Datei verschickt sondern müssen ausgedruckt, unterschrieben und manchmal beglaubigt werden. Zuletzt werden sie gescannt und haben nicht mehr 20-50 KB sondern 300 oder 500 KB (Zum Vergleich: Webseiten mit 1 MB sind heutzutage absolut normal).
Verhältnis: Füllmaterial 395,5 KB redundantes Füllmaterial und 5 KB wirkliche Daten. Mal ca 200.000 Gesellschaften: Also an die 80 GB redundantes Füllmaterial und weniger als 1 GB wirkliche Daten. Und das war nur 1 Vertrag. Das ganze locker mal 20 für 3 Jahre (die meisten dieser Gesellschaften gibt es über Jahre und Jahre hinweg). Und schon haben wir ungefähr die Hälfte der oh so gigantischen 2,6 TB wobei gerade mal knapp unter 20 GB wirkliche Daten sind.
Nur mal so zur Einschätzung: Dieser Tage wurde die türkisistanische Regierung gehackt und eine Datenbank mit den Grunddaten von ca 46 Mio Türken wurden erbeutet. Größe: Ca 1,5 GB, also erheblich weniger als 1 Tausendstel der Steueroasen Daten.
Diese blabla "internationale journalisten" Gruppe führt die Leser also alleine schon die Wertigkeit und wirklichen Menge der relevanten Daten betreffend in die Irre. Von wegen OCR (automatisierte Texterkennung durch Computer). So einen Aufwand kann sich gerade mal ein Konzern wie google erlauben, aber diese Blabla Gruppe hat mit Sicherheit nicht alle eingescannten Dokumente per OCR ausgewertet, alleine schon weil das ziemlich unbezahlbar und viel zu unzuverlässig wäre. Sehr vieles von dem Material dürfte auch gefaxt worden sein und ohnehin nicht für OCR taugen (Man unterschätze nicht, wie viele noch Faxe verwenden in Firmen- und Vermögenszusammenhängen).
Die Wahrheit wird nur als scheinbar nebensächliches Detail am Rande erwähnt: Diese Anwaltskanzlei hat für jeden Klienten einen Ordner angelegt und da alles reingeschmissen. Zudem gab es wohl eine Datenbank mit dem Nötigsten, also Name des Klienten, Status, Adresse, etc. Da waren höchstens noch Klickfelder für "Dokument vorhanden" (oder nicht) und ein paar Datumsfelder usw.
Und diese Datenbank ist auch der wirkliche Schatz der "journalisten", weil die sich direkt auswerten und durchsuchen lässt. Desweiteren hat man wohl von einigen, vielleicht ein paar Tausend, Gesellschaften, die man anhand der Datenbank und der Besitzer für interessant hielt weitergehend ausgewertet. Also die Scans der Verträge angesehen, vielleicht auch Daten (Namen, Datum, etc.) extrahiert und in eine eigene Datenbank gestellt.
Aber auch der Umstand, wo das "geleakt" worden ist, wirft Fragen auf und gibt Hinweise. Wirkliches Leaken findet heute ziemlich durchgängig über Wikileaks statt (und früher auch über Cryptome u.ä.). In dieser Geschichte aber wandte sich der "Aufdecker" an eine äusserst obskure Gruppe von "journalisten", die, man staune, u.a. von der cia, soros und ähnlichem Abschaum finanziert wird und ziemlich durchgängig mit diktatura-treuen System-Lügenmedien wie der süddeutschen oder dem guardian zusammenarbeitet.
Nebenbei bemerkt: Ein wirklicher Hammer für mich war etwas anderes, nämlich dass z.B. bei der süddeutschen 3 von 5 Investigativ-"journalisten" Mitglieder der cia/soros & Komplizen "journalisten" Gruppe sind! Die anderen beiden sind vermutlich bei den transatlantikern.
Der wirkliche Skandal ist keineswegs das, was die uns als Skandal andrehen wollen, sondern dass so ziemlich die gesamte westliche "freie presse" nichts als abhängige Werkzeuge der ziocon diktatura sind!
Aber es gibt noch mehr zu diesem Stinkbrühe Feldzug zu sagen.
Zum Beispiel, dass panama seit Ewigkeiten de fakto eine ami Kolonie ist. Als die mal versuchten auszubrechen, bombten die usa sie zurück in Kolonialgehorsam.
Das ist keineswegs ein Geheimnis und ich entsinne mich noch gut an manche Scherze, die wir bei der Unternehmensberatung machten. Einer davon: Die amis, die brits und die holländer beherrschen 90% der weltweiten Steueroasen. Ein halbwegs intelligenter Klient wird unserem Rat folgen und sich gekonnt aus dem richtigen Sortiment bedienen. Wobei man schon seit vielen Jahren weiss, dass die amis am unberechenbarsten sind und man gut beraten wäre, sich von deren Steueroasen Sortiment fernzuhalten.
Da auch das Steueroasenspiel - wie praktisch alle - ein gezinktes Spielchen ist, hat so ziemlich jeder, der es ernst meint und intelligent ist, ein Konstrukt aus mehreren Lagen aus mehreren Gruppen, z.B. ein sogenanntes dutch sandwich, sowie mindestens einen Strohmann, den er unmittelbar kontrolliert. Notfalls gibt es auch noch genug Länder, in denen man für nicht allzuviel Geld einen neuen Menschen schaffen und mit Adresse und Papieren ausstatten kann; und natürlich gibt es auch Notare und Beamte, die für Geld so ziemlich alles bestätigen. Es geht also beim vorliegenden "leak" höchstens ausnahmsweise um wirklich Mächtige oder große Fische.
Nicht zuletzt geben die "leaks" eben *nicht* viel zu Russland her - dennoch wurden die Schlagzeilen teilweise sogar mit Putin-Bildern aufgemacht.
Die Logik dabei ist eine einfache und erschreckend weitgehend funktionierende: Man hämmert in die Köpfe der Leser und Zuschauer, dass man "total gaaanz viele Daten über Steueroasen hat" und man präsentiert die ganz Brühe wieder und wieder mit Bildern von und Behauptungen zu Putin. Ergebnis: Die ganzen Verblödeten, die kaum mehr als die Schlagzeile lesen und das Bild sehen, verknüpfen das zu "Putin erwischt. Es gibt massive erdrückende Beweislast".
Interessant auch, dass der "Informant" akut kriminell gehandelt hat und das niemanden der hach so anständigen "Ermittler" zu stören scheint. Die Weitergabe von vertraulichen Daten gilt gerade bei sogenannten Ehrenberuflern (Anwälte, Steuerberater, etc.) als sehr ernsthaftes Verbrechen und wer mit solcherart kriminell beschafftem Wissen einen Vorteil verschafft, der handelt auch kriminell. Anders ausgedrückt: All die "journalisten" von der süddeutschen, ard, guardian und Komplizen haben samt und sonders verachtenswert mies und zumeist sogar akut kriminell gehandelt. Wissend und planvoll (aber eine Arzthelferin, die's nett meint und dem Bruder eines Patienten sagt, dass der Krebs hat, fliegt hochkant raus und endet vor Gericht).
Es sind also weitgehend Verbrecher, teilweise (z.B. ard) sogar quasi staatliche und zwangsfinanzierte Verbrecher, die da so lärmend anklagen.
Lustig übrigens, dass Putin in dem gesamten Material tatsächlich *überhaupt nicht* auftaucht.
Also konstruiert man "Kontext", stellt ihn als besonders perfide hin, als einen, der über Mittelsleute agiert. Allerdings: Es gibt im "Umfeld" von *jedem* unsaubere oder zweifelhafte Leute; man kann sich das ja nicht aussuchen. *Jeder* hat dutzende Chefs, Kollegen, Studienkollegen, Ladenbesitzer, Kneipenwirte oder Kollegen im Sportclub gehabt, die nicht ganz sauber sind, meist ohne dass man das auch nur ahnt. Selbst wenn - was nicht mal der Fall ist - wirklich mehr oder weniger eng mit Putin verbundene Leute in dem Material auftauchen würden, würde das also rein gar nichts über Putin sagen. Aber das soll und muss es ja auch gar nicht. süddeutsche, ard, guardian und Komplizen behaupten einfach dreist und die meisten der Verblödeten glauben das dann auch ohne jeden wirklichen Beleg.
Ich persönlich glaube sogar, dass die Putin-Kiste nur eine Mischung aus Ablenkung und nebenbei Zutreten ist.
Tatsächlich geht es um etwas ganz anderes. Um was? Bei dieser Frage erhalten wir verschiedene Hinweise. Der erste sind die wesentlichen Spieler: Durch die Bank transatlantiker mit starkem Schlag Richtung Ziocons. Der nächste Hinweis ist die Quelle; sie ist eindeutig und klar unter usa Kontrolle. Der dritte Hinweis liegt in den tatsächlich Geschädigten; der wirkliche Schwerpunkt liegt da ganz klar in Europa. Russland ist ein drittrangiger Nebenschauplatz und die usa ist auch nur in der zweiten Reihe (wie erstaunlich, dass amis sich nicht selbst als Übeltäter outen ...).
Besonders stutzig machte mich der Umstand, dass da "patrioten" und zicons in trauter Einigkeit agieren. rockefeller und ford Hand in Hand mit soros. Das ist ein sehr wichtiger Hinweis, weil das besagt, dass es um etwas gehen muss, wo sich die beiden usa Fraktionen noch einig sind; und da gibt es nicht sehr viel.
Da der Schädigungsschwerpunkt ganz klar in Europa liegt, kommt dafür eigentlich nur eines in Betracht, was, welch Zufall, auch recht gut zum iwf/eu Streit (der rein zufällig zeitgleich ans Tageslicht kommt, haha) passt: eu-ropa soll den usa untergeordnet und fernsteuerbar bleiben. Unterschiede zwischen ziocons und "patrioten" sind in der Frage wie und wozu, aber *dass* eu-ropa sich keinesfalls von der usa loslösen oder sich gar gegen die usa positionieren darf, darüber ist man sich einig.
Aber auch in eu-ropa gibt es mehrere Fraktionen. Unter anderem die ziocons mit merkel, die, ich nenne sich mal so, Wirtschaftspragmatiker, die eu-ropa jedenfalls auf der Seite sehen wollen, wo Gewinne zu erwarten sind und die Nationalisten, die in unterschiedlicher Gewichtung gegen die usa und gegen eu-ropa (und für nationale Souveränität) sind. Wie inzwischen deutlich wurde, sind die ziocons in eu-ropa auf dem Weg nach unten und unter erheblichem Druck zu handeln. Und, schau an, die panama Papiere belasten vor allem justamente die Gegner der ziocons wie auch jene, die eine bessere Zukunft ohne die usa sehen.
Auch sollte nicht übersehen werden, dass das Aufflammen des Berg-Karabach Konflikts keineswegs zufällig justamente jetzt betrieben wurde. Auch da sind die Zeichen ziemlich klar. Sowohl türkisistan wie auch georgien machen keinen Hehl daraus, dass sie die weniger Russland-freundliche Seite (Aserbeidschan) mit illegalen Söldnern (sprich von ihren Geheimdiensten gesteuerten Terroristen) unterstützen.
Allerdings müssen sie nicht nur unter großem Druck sondern auch ziemlich verzweifelt sein. Denn Aserbeidschan ist beileibe nicht mehr so Russland-feindlich, wie sie es gerne hätten, vor allem aber ist das Spielfeld ein ganz erheblich anderes als zum Zeitpunkt der Planung der derzeitigen Probleme. Damals lag dem Plan offensichtlich die Erwartung zugrunde, dass isis Syrien abräumen und sich dann über die irakischen kurden-Gebiete recht zügig Richtung Russland bewegen und den Süden Russlands in Brand setzen würde.
Nur lief es nicht so und so müssen die Berg-Karabach Anschläge unter ganz erheblich schlechteren Voraussetzungen stattfinden als ursprünglich geplant.
Und es gibt noch ein Problem: Russland hat ganz zweifellos die Möglichkeit, dort binnen Stunden für Ruhe zu sorgen. Man könnte das z.B. "Friedenstruppen" nennen, weil Russland sich tatsächlich ganz neutral verhalten könnte. Also: Ein paar Tausend Luftlandetruppen, Deklaration eines neutralen und waffenfreien Gürtels mit stringentem russischen Eingreifen bei Zuwiderhandlungen.
*Natürlich* wirkt beides, die panama Papiere und der Berg-Karabach Anschlag erst einmal wuchtig und bedrohlich, tatsächlich aber belegen beide, dass den amis das Wasser bis zum Hals steht (eher sogar schon Oberkante Unterlippe) und dass sie weitgehend machtlos sind, was Russland angeht. Was sie eben noch zuwege bringen ist, in eu-ropa für durchaus erheblichen Ärger zu sorgen und ganz nebenbei auch die Grundlage für Überwachungsstaaten zu schaffen. Allerdings wird auch das letztlich wenig bringen, denn auch eu-ropa ist inzwischen tief fraktioniert und hat reichlich Risse und potentielle Bruchstellen. Von der bankrotten rapefugee Einladerin merkel gar nicht zu reden.
Und Leuten mit Geld, das sie schützen und steuergünstig anlegen wollen, rate ich einen Blick in den Osten. Russland hat sehr attraktive Investitionsmöglichkeiten und sehr anständige Steuersätze und auch Kasachstan ist nicht zu verachten. Womöglich sollte Russland sich demnächst noch bedanken bei den "journalisten" für die wundervolle Werbung.